Ansiedlung-
management

Strategien und Best Practices für Kommunen

Das Ansiedlungsmanagement spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Belebung von Innenstädten. Durch gezielte Maßnahmen und strategische Planungen kann die Attraktivität von Stadtzentren gesteigert und die wirtschaftliche Vitalität langfristig gesichert werden. Auf dieser Seite stellen wir dar, wie Ansiedlungsmanagement funktioniert, welche Strategien und Maßnahmen erfolgreich sind und wie Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Städten aussehen.

Was ist Ansiedlungsmanagement?

Ansiedlungsmanagement bezieht sich auf die gezielte Förderung und Steuerung von Unternehmensansiedlungen in bestimmten Gebieten, insbesondere in Innenstädten. Ziel ist es, die wirtschaftliche Struktur zu stärken, die Lebensqualität zu erhöhen und das Stadtbild zu verbessern. Ansiedlung sollte dabei immer die Bedürfnisse der Bürger:innen bzw. der Innenstadtbesucher:innen in den Fokus rücken.

Bedeutung von Ansiedlungsmanagement

Wirtschaftliche Stärkung: Neue Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität bei.
Verbesserung des Stadtbilds: Eine lebendige Innenstadt mit vielfältigen Angeboten zieht Bewohner und Besucher an.
Erhöhung der Lebensqualität: Vielfältige Dienstleistungen und Angebote erhöhen die Attraktivität des Stadtzentrums.

Warum ist Ansiedlungsmanagement wichtig?

Förderung der lokalen Wirtschaft

Ein effektives Ansiedlungsmanagement kann dazu beitragen, die wirtschaftliche Diversität zu erhöhen und Abhängigkeiten von einzelnen Branchen zu reduzieren. Durch die Ansiedlung neuer Unternehmen entstehen neue Arbeitsplätze, was wiederum die Kaufkraft und Lebensqualität in der Kommune verbessert.

Revitalisierung von Innenstädten

Innenstädte stehen häufig vor der Herausforderung von Leerständen und einer Abnahme der Attraktivität. Ansiedlungsmanagement kann hier gezielt entgegenwirken, indem es innovative Nutzungskonzepte und attraktive Angebote fördert, die die Innenstadt beleben und für Besucher sowie Bewohner gleichermaßen attraktiv machen.

Zusammenarbeit und Vernetzung

Ein erfolgreicher Ansatz im Ansiedlungsmanagement erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Immobilienbesitzern, Unternehmen und Bürgern. Durch eine kooperative Planung und Umsetzung lassen sich Synergien nutzen und langfristig tragfähige Lösungen entwickeln.

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Strategien im Ansiedlungsmanagement

Zielgerichtete Standortanalyse

Eine gründliche Standortanalyse ist der erste Schritt im Ansiedlungsmanagement. Dazu gehören:

Marktanalyse: Untersuchung der aktuellen Marktbedingungen und Identifizierung von Wachstumssektoren.
Bedarfsanalyse: Ermittlung der Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung und potenzieller Unternehmen.
Standortbewertung: Bewertung der verfügbaren Immobilien und Flächen hinsichtlich ihrer Eignung für verschiedene Nutzungen.

Entwicklung von Ansiedlungsstrategien

Auf Grundlage der Standortanalyse werden gezielte Ansiedlungsstrategien entwickelt. Beispiele sind:

Clusterbildung: Förderung von Branchenclustern, um Synergieeffekte zu nutzen.
Nutzungskonzepte: Entwicklung spezifischer Nutzungskonzepte für leerstehende Immobilien.
Flexible Mietmodelle: Angebot von flexiblen Mietmodellen, um Unternehmen anzuziehen.

Förderung und Anreize

Die Bereitstellung von Förderungen und Anreizen ist entscheidend für den Erfolg des Ansiedlungsmanagements. Mögliche Maßnahmen sind:

Finanzielle Anreize: Steuervergünstigungen, Zuschüsse und Förderprogramme.
Infrastrukturausbau: Verbesserung der Infrastruktur, um die Attraktivität des Standorts zu erhöhen.
Netzwerkbildung: Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften zur Unterstützung von Unternehmen.

Nutzung von Daten und Analysen

Ein datengestützter Ansatz ist wichtig, um fundierte Entscheidungen im Ansiedlungsmanagement zu treffen. Tools wie LeAn® bieten umfassende Daten zu Immobilienbeständen, Leerständen und Ansiedlungsgesuchen, die es Kommunen ermöglichen, proaktiv und zielgerichtet zu agieren.

Entwicklung von Zielbildern

Eine klare Vision und Zielbilder für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt sind essenziell. Diese sollten in enger Abstimmung mit allen relevanten Akteuren erarbeitet und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht werden.

Förderung innovativer Nutzungskonzepte

Kreative und flexible Nutzungskonzepte können Leerstände reduzieren und die Attraktivität der Innenstadt steigern. Beispiele sind Pop-up-Stores, Co-Working-Spaces oder kulturelle Einrichtungen, die temporär oder dauerhaft neue Impulse setzen.

Maßnahmen zur Förderung der Unternehmensansiedlung

Datenbank potenzieller Nutzer:innen

Zur gezielten Ansiedlung ist es wichtig, zu wissen, welche potenziellen Nachnutzer:innen es gibt und welche Flächenanforderungen diese haben. Eine solche Datenbank muss man entweder eigenständig aufbauen oder man nutzt Plattformen, wie die Leerstandslotsen.

Kooperation und Partnerschaften

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren ist entscheidend für den Erfolg des Ansiedlungsmanagements. Dazu gehören:

Immobilienbesitzer: Kooperation mit den Eigentümern zur Entwicklung und Umsetzung von Nutzungskonzepten.
Verbände und Institutionen: Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, wie Haus und Grund oder der IHK.
Unternehmen und Investoren: Einbindung von Unternehmen und Investoren in die Planungen.

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Marketingmaßnahmen sind wichtig, um das Interesse an den Standorten zu wecken und potenzielle Unternehmen zu gewinnen. Dazu gehören:

Veranstaltungen und Messen: Organisation von Informationsveranstaltungen und Messen, um die Standorte und Nutzungskonzepte vorzustellen.
Online-Präsenz: Erstellung und Pflege einer Webseite mit Informationen zu den Standorten und Nutzungsmöglichkeiten.
Social Media: Nutzung von Social Media Kanälen, um auf die Standorte aufmerksam zu machen und mit potenziellen Unternehmen in Kontakt zu treten.

Best-Practice-Beispiele im Ansiedlungsmanagement

Beispiel 1: Hanau

Hanau, eine Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern, hat sich der LeAn®-Plattform bedient. Durch die systematische Erfassung und Nutzung von Daten konnte die Stadt gezielt Ansiedlungsprojekte fördern und Leerstände reduzieren. Die enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern und die Implementierung innovativer Konzepte und das Programm HanauAufladen haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen

Beispiel 2: Bad Honnef

Bad Honnef, mit rund 25.000 Einwohnern, zeigt, dass auch kleinere Städte von einem strukturierten Ansiedlungsmanagement profitieren können. Die Stadt hat durch gezielte Maßnahmen und die Einbindung lokaler Akteure neue Unternehmen angesiedelt und die Innenstadt vitalisiert. Die erfolgreiche Umsetzung von Pop-up-Stores und kulturellen Veranstaltungen hat die Attraktivität der Stadt erheblich gesteigert.

Weiterführende Informationen und Links

Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen im Bereich Ansiedlungsmanagement empfehlen wir folgende Webseiten:

Projekt HanauAufladen der Stadt Hanau
Projektwebseite Stadtlabore für Deutschland

Ansiedlungsmanagement mit LeAn® PRO

Produktpakete zum Ansiedlungsmanagement

Informiert euch, mit welchen Produktbausteinen und Funktionen LeAn® PRO euer digitales Ansiedlungsmanagement unterstützen kann.

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Dienstleistungen zum Ansiedlungsmanagement

Informiert euch, mit welchen Dienstleistungen die LeAn GmbH und ihre Partner euer lokales Ansiedlungsmanagement unterstützen kann.

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